Die Agenda der zehnten Saison sah für den letzten Wettkampf „KanuPolo“ vor. Alles was zur Austragung dieses Events an Material und fachmännischer Betreuung erforderlich war, wurde von der Kanu-Vereinigung Kiel e.V. bereitgestellt, bei welcher der 12-Kampf Lübeck an diesem Tage zu Gast sein durfte. Schon an dieser Stelle bedankt sich der 12-Kampf Lübeck bei der Kanu-Vereinigung Kiel e.V. für den großartigen Support bei der Realisierung dieses Events.




Die Sportgeräte vor dem Start

 

 
Die ersten Schwimmversuche

Die Ausrichter – Bär und El Padrino – haben sich bei der Planung des Events viele Gedanken gemacht, wie es zu realisieren sei, die Teilnehmer – ausschließlich „KanuPolo-Jungfrauen“ – in der zur Verfügung stehenden Zeit zu befähigen, ohne Gefährdung der eigenen Sicherheit auf dem Wasser etwas hinzubekommen, was halbwegs nach KanuPolo aussieht. So entstand die Idee, zunächst durch eine Reihe von Einzeldisziplinen
- Kreiseln = 360° Drehungen horizontal,
- Fangen & Werfen = Simulation der Spielsituation „Zuspiel annehmen und auf das Tor werfen“ sowie
- Penalty = Simulation der Spielsituation in der Rolle Torwart und in der Rolle Schütze
alle Teilnehmer mit den Wettkampfgerät(en) und dem Medium Wasser (und Wind) vertraut zu machen. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen und erlangten Fertigkeiten sollte im Teammodus der Spielbetrieb mit möglichst vielen Partien aufgenommen werden. Soweit die Eventplanung …

… die Realität führte den 12-Kampf-Lübeck zu einer bisher ungewohnten Grenzerfahrung und wich „etwas“ von der Planung ab. Nachdem jeder auf dem Trockenen seine persönliche Ausrüstung zusammengesucht und teilweise angelegt hatte, fing alles mit einer Sicherheitseinweisung an der Pier an. Anschließend wartete die erste große Herausforderung – das Kanu (im Wasser) besetzen. Mit toller Unterstützung und viel Geduld von Sören und Martin (Kanu-Vereinigung Kiel e.V.) konnte jeder Teilnehmer diese Aufgabe erfolgreich bewältigen. Wer an diesem Tage glaubte, damit hätte er das Schwierigste hinter sich, der fand schnell heraus, dass jetzt erst die richtigen Schwierigkeiten kamen und zum Teil auch die persönlichen Grenzen erreicht werden sollten. El Padrino machte zuerst die Erfahrung, dass so ein Kanu auf dem Wasser, dem Wind und leichten Seegang ausgesetzt, eine recht instabile Art der Fortbewegung bedeutet. Kaum drei Meter von der Pier entfernt, war er der erste, der sich durch einen unfreiwilligen vertikalen U-Turn Abkühlung verschaffte. … und schneller als man dachte, hatte sich die Sicherheitseinweisung ausgezahlt, da er sofort wusste, was jetzt zu tun ist, um sicher den Kopf wieder über die Wasserlinie zu bekommen. Aus dem geplanten „Warm-Paddeln“ entwickelte sich schnell ein Szenario, das geprägt war, von verschiedensten Formen der ungewollten halben Eskimo-Rollen. Der eine oder andere konnte es lange abwenden, sich das Wasser unter dem Boot anzuschauen, aber schließlich ist doch jeder mindestens einmal kieloben geschwommen. JEDER – nein – einer ist am Ende des Tages mit trockenen Haaren aus seinem Boot gestiegen und das war Mikka – Chapeau! In dieser Situation musste der 12-Kampf-Lübeck erstmals in seiner Geschichte bei der Ausübung eines Events seine Grenzen erkennen. An einen Wettbewerb war unter diesen Umständen nicht zu denken. So wurde kurzer Hand entschieden, dass es keine Platzierungen am Ende dieses Events geben würde und alle Teilnehmer gleich gewertet werden. Erleichtert wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass das Ergebnis dieses Events keinen Einfluss mehr darauf hatte, wer Meister der zehnten Saison werden würde. 12-Kampf halt mal ganz anders …

Nach dieser Entscheidung wurde unmittelbar der Spielbetrieb aufgenommen. Dieser führte bisweilen zu amüsanten Situation, wenn sich beispielsweise einer nach dem anderen der angreifenden Mannschaft auf dem Weg zum gegnerischen Tor ohne Einwirkung der verteidigenden Mannschaft „selbst versenkte“ und die Verteidiger den Ball nur aufnehmen mussten, um ihn wieder in die andere Richtung zu tragen (was in den meisten Fällen auch nicht verlustfrei ablief). Kurzum die Teilnehmer hatten reichlich zwei Stunden Spaß auf dem Wasser und der eine oder andere hat vielleicht eine neue persönliche Herausforderung für sich entdeckt, sich irgendwann mit dieser Sportart vertrauter zu machen.

 

 
Spielimpressionen
Was die Wertung anbetrifft, so bekam jeder der Teilnehmer 14 Punkte für dieses Event auf seinem Meisterschaftskonto gutgeschrieben (dies entspricht dem Durchschnittswert der Punkte, die insgesamt bei dem Event unter Berücksichtigung der Anzahl der Teilnehmer vergeben worden wären). Schließlich darf man sagen, dass jeder Teilnehmer zu den Gewinnern dieses Events gehört.


 
Gruppenfoto der Kanuten








KanuPolo – Gewinner des Tages


Wie bereits erwähnt, stand der Meister der zehnten Saison bereits vor dem Event fest. Mikka gewinnt seinen dritten Titel in Serie (neuer Rekord) und seinen vierten Titel insgesamt (neuer Rekord). Die Plätze zwei und drei der Meisterschaft haben sich mit ebenfalls tollen Saisonleistungen ElUffo und Bär erkämpft. Herzlichen Glückwunsch an unser Meisterschaftspodium!

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