Spielend setzt sich Tea im wahrsten Sinne des Wortes auch im Saisonfinale durch. Er gewinnt zehn seiner elf Spiele im Beachminton und regelt so die Meisterschaft auch souverän aus eigener Kraft. Markolo wird an diesem Abend zweiter und zieht somit auch noch in der Meisterschaft an Mikka vorbei. Dritter im letzten Event der sechsten Saison wird Vorjahreschampion Rocket.

Gunman und Mikka hatten den Nachmittag vorbereitet, der traditionell auch im Kreise der Familien stattfinden sollte. Die Location Standsalon bot dafür wirklich tolle Bedingungen und das Wetter gab den Rest dazu. Wolkenlos strahlte die Sonne auf die Sandfläche mitten in der Stadt vor der hanseatischen Kulisse, dem berühmten Kraweelnachbau Lisa von Lübeck und den fast schon historischen Kränen der Lübecker Hafenschuppen.

Der Modus war klar: jeder musste gegen jeden antreten. Es ist der gerechteste Modus und wird gern genommen so er sich denn zeitlich darstellen lässt. Die Spiele wurden in der Rally-Zählweise durchgeführt, d.h., jeder Fehler führte zu einem Punkt. Bei 13 Punkten war Schluss.

Schweißtreibende Spiele waren die Folge – aber mehr der glühenden Sonne zu als des eigenen Einsatzes, denn der Ball war anders als beim Badminton nur schwer im Feld zu halten. An ein gezieltes Legen des winzigen Kunststoffkegels war kaum zu denken. Das reduzierte die Laufwege der Spieler drastisch.

Am besten gelang das Tea und Markolo. Beide verloren an dem Nachmittag nur je ein einziges Spiel. Markolo im direkten Vergleich gegen Tea. Und Tea gegen das zumindest spielerische Enfant Terrible des Felds ElUffo. Denn der war an diesem nachmittag kaum unter Kontrolle zu bekommen und wurde vierter. Rocket landet mit Abstand und drei Niederlagen auf Rang drei.

Zu den größten Überraschungen im Turnier gehörte wohl das Abschneiden der Ausrichter selbst. Mikka, für den es zumindest rechnerisch noch um viel ging, wurde Punktgleich hinter ElUffo fünfter und Gunman, der technisch den besten Eindruck hinterließ, landete letztlich auf Rang neun. Mit einem Zwinkern nahm Schatzmeister Elkimo zur Kenntnis, dass er auch dieses mal seinen Stammplatz für Ballsportarten eingenommen hatte.

Für die Meisterschaft hatte es ebenfalls noch Auswirkungen. Wenig überraschend war Rang 1 für Tea. Etwas überraschender schon, dass ihm nur sechs Podiumsplätze genügten, um das zu erreichen. In den letzten drei Jahren waren dafür sieben oder gar acht Platzierung unter den ersten drei üblich. Doch viermal stand er eben ganz vorne und allein das trug ihm 80 Punkte ein. Zweiter wird durch den zweiten Platz im Beachminton auch ingesamt Markolo, Champion aus 2011. Dritter wird Mikka.

Der 12-Kampf Lübeck wird jedenfalls nun beim Duden beantragen, die Schreibweise der Ordnialzahl „erster“ auf „erstea“ zu korrigieren.  Das erscheint richtiger... ;-)

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