12-Kampf Lübeck

An einem sensationellen Fechtabend gelang es Markolo unfassbar knapp sich von El Padrino und W!ESEL abzusetzen. Alle drei Kämpfer erzielten heute acht Siege, so dass die Trefferdifferenz am Ende entscheiden musste. Rang zwei und Rang drei wurden sogar durch die Anzahl der Treffer entschieden, da selbst die Trefferdifferenz mit 13 identisch war. An der Tabellenspitze gibt es keine Veränderungen, da Rocco und Mikka einen Streicher einreichen. Markolo rutscht aber durch seinen Sieg an die beiden ran und kann so in den letzten vier Wettkämpfen der Saison noch gut in das Geschehen eingreifen.

Unser Dank gilt Steini als Ausrichter und dem Hanseatischen Fechtclub, der sich als genauso gedulidge wie professionelle Partner erwies!

Geduldig erklärte Obmann Jan nach kurzem Aufwärmen Regeln und Grundzüge des Wettkampfes. Danach war jeder selbst aufgefordert seine eigenen Erfahrungen zu machen. Professionell angeschlossen an Elektronik mit Stoppuhr und automatischen Zähler ging es los. Jeder gegen Jeden. Von wegen alle für einen! Die Nostalgie war schnell dahin!

Am Ende standen Markolo, El Padrino und W!ESEL vorn. Wir dürfen davon ausgehen, dass die drei für die Zwölfkampfspiele in Köln im August gesetzt sind! Besonders heftig zu verkraften ist die Auslegung im Fechtsport, dass ein Unentschieden als Niederlage für beide Kämpfer gilt. Während dieses das Podium noch nicht durcheinander wirbelte, da sowohl der erste also auch der zweite ein Unentschieden aufwiesen, sollte es für den Tabellenführer heftige Nebenwirkungen haben.

Nicht nur, dass Mikka an diesem Abend bereits früh erkennen musste, dass es nicht sein Sport ist. Auch dieser Modus mit dem halben Sieg gegen El Padrino kostete ihn noch mal zwei Plätze, so dass er andernfalls zumindest neunter und nicht elfter und damit Vorletzter geworden wäre. Die insgesamt sehr knappen Ergebnisse werden in den nächsten Tagen noch für einigen Gesprächsstoff sorgen. Das Tabellenblatt wird noch in dem einen oder anderen Büro Lübecks mehrfach nachgeprüft werden. Das ist wohl das einzige, was in Sachen Ergebnis für heute Abend wirklich feststeht.

Ein bisschen Chance, sich näher kennen zu lernen war an dem Abend auch für die 12-Kämpfer gegeben: Während die Masken, die für jedes Gefecht an den nächsten übergeben werden mussten anfangs noch einen attraktiven Eindruck machten, war letzterer gegen Ende des Abends eher "intensiv". Denn analog zur Wettkampfintensität entwickelte sich auch das "Schweiß-Trief-Verhalten" der Masken.

Erwähnenswert ist an diesem Abend sicher noch, dass Grabbe diesesmal nicht nicht achter geworden ist und dass die Erkenntnis, jemanden, der "Gunman" heißt, besser keinen Degen leiht. In einem der letzten Gefechte stieß er Tagessieger Markolo derart heftig den Dolch in die Schulter, das zunächst das Tuch auf der Brust zerriß, und anschließend die Klinge auch noch nachgab und zerbrach.

Im wirklich allerletzten Wettkampf verdrehte sich leider Hardy noch das Knie. Wir wünschen ihm alles Gute!

Ach ja, und dann war da noch der wirklich nette Ausrichter, der ganz ähnlich zu ElUffo im letzten Wettkampf wirklich jedem dem Vortritt ließ und letzter wurde. Dabei ist er wirklich der einzige, der tatsächlich trainiert hatte. Nur was stellt sich hier als Frage...