Wie zuletzt in Hamburgs 12-Kampf klackerten nun auch in Lübeck die Zelluloid-Bälle über die grünen Tische. Tischtennis hieß das dritte Event der 12-Kämpfer und Grabbe stand erstmalig seit Gründung auf dem Podium und nicht nur das: er hatte das Ding auch noch gewonnen! Auf die Plätze zwei und drei verdrängte er das ständige Podiumsmitglied Markolo, sowie den, der weiter seinen Kurs Meisterschaft fest im Auge behält: Rocket!

Wieder einmal glänzte das Team mit starker Teilnehmeranzahl. Es mussten nur die drei “Urlauber” Miese, Porty und erstmals Präsident Mikka die Veranstaltung absagen. Dafür war als Gast "Gunman" erschienen – und der hatte es in sich, das 12-Kämpfer-Gen.


Es sollte ein ungewöhnlicher Abend werden. Doch der Reihe nach. Trotz sehr kurzfristiger Absage der alten location, gelang es Hardy einen Ort zu organisieren, an dem auf 5 Platten den Bällen hinterher gejagt werden konnte. Das Material der Schläger ließ zwar manche Wünsche offen, aber echte Zwölfkämpfer stellen sich jeder Herausforderung und die Bedingungen an den Platten waren pro Begegnung gleich. So konnte schnell der Kampf um den Pokal aufgenommen werden, der auch noch rechtzeitig während des Abends eintraf. Dem Nachbar von ElKimo wird wohl eine kleine Spende vom Gewinner des City–Laufes sicher sein.

Schnell stellte sich heraus, dass an diesem Abend jeder jeden schlagen kann, denn so wurden „Serien“ von drei und mehr gewonnenen Partien jäh durch die Niederlage gegen einen bisher sieglosen Spieler beendet. Dennoch traten Rocket, ElUffo, Markolo, Grabbe und vor allen Dingen Gunman immer weiter in den Vordergrund. Vielleicht lag es an den Begrüßungsworten von Grabbe an Gunman, dass bis jetzt alle „Neuen“ immer hervorragende Ergebnisse erzielt hatten oder einfach an der Tatsache, dass nach eigener Aussage „Sport nicht nur einfach zum Machen ist, sondern zum Gewinnen“. Das klingt ganz nach einem Motto für sein 12-Kampf Trikot.


Spannend und lange unklar waren die Platzierungen, konnte doch jeder Sieg den Sprung um mehrere Plätze bedeuten. ElKimo erlebte den tiefen Fall vom Gewinner des vorherigen Events auf den elften Platz, da ihm trotz harten Kampfes kein einziger Sieg gelingen wollte. Kopf hoch Elkimo, die Bälle werden wieder weniger!

Ganz eng war es auch zwischen Rocco und Limbo, der zwar an diesem Abend ohne ernsthafte Konkurrenz den Preis des sexiest outfit erhielt, sich aber mit einem Verlustsatz mehr Rocco geschlagen geben musste, der so auf Platz 9 stand. Hardy gelang das Kunststück, im letzten Match des Abends Steini zu schlagen und so souverän den achten Platz zu sichern. ElPadrino, als ein Favorit von vielen in diesen Abend gegangen, verlor einige Matches unglücklich und musste mit einem für ihn enttäuschenden siebten Platz vorlieb nehmen. Steini erlebte, dass Tischtennis ein wahrlich schweißtreibender Sport ist. Mit fünf gewonnenen Partien war der sechste Platz trotzdem ein gutes Ergebnis. Der bekennende Tischtennisspieler W!esel kam mit den Wettkampfbedingungen, dem eigenen Anspruch folgend, weniger zurecht, konnte aber immerhin den fünften Platz für sich verbuchen.


Ganz spannend war der Kampf um Platz drei und vier, der dank des iPhones von Rocket regelkonform entschieden wurde. Ein Blick in die Mails der Ausrichter verriet, dass bei Sieggleichheit die Anzahl der geringeren Satzverluste entscheidet. Während Rocket sechs Sätze abgeben musste, waren es bei ElUffo zwei mehr, sodass Rocket sich „im letzten Moment“ den Podiumsplatz sicherte. Allerdings ist die deutlich absteigende Tendenz anzumerken, nach Platz 1 im Auftakt und Platz 2 beim City–Lauf.

Nichtsdestotrotz hat Rocket einmal mehr seine Ambitionen auf den Gewinn des diesjährigen Zwölfkampfes unterstrichen. Den Sieg trug erstmalig Grabbe davon, der sich auf seine „Schnippelkünste“ verlassen und so seine Gegner auf Distanz halten konnte. Allerdings gelang ihm dies nur durch den Sieg im direkten Vergleich gegen Markolo, der ansonsten auch alle anderen Partien gewann. Der Fluch des achten Platzes ist damit für Grabbe endgültig gebrochen.

Fairerweise muss erwähnt werden, dass der eigentliche Sieger an diesem Abend Gunman war, da er bei Wertung - also ohne Gaststatus - den Sieg errungen hätte. Hut ab! Dies lässt auf weiter Taten hoffen. Schnuppern durfte Gunman jedenfalls schon mal am Pokal bis zum Dezember, denn Grabbe hatte ihm diesen bis zum nächsten Event überlassen.


Alles in allem war es wieder ein sehr spannender Wettkampf, der durch den Blick auf die parallel trainierenden Damen–Handballmannschaft auch den einen oder anderen Attraktivitätsaspekt mehr enthielt. Es wird geprüft, dieses Modell auch zukünftig weiter umzusetzen.

Die Vorfreude auf den Spaß–Fünf–Kampf im Dezember ist groß und vielleicht gibt es ja wieder eine große Überraschung.



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