Ausrichter: Steini & G-Man

Datum: Mi., 2. Dezember 2015

Beginn: 18:30

Ort:

Bericht: <link>

Ergebnis:

Regeln:

 

Regeln Speedclimbing – 4. Event 2015 / 2016
1. Spiel / Vorwort
So schön es auch wäre: das aufregende und Action versprechende „Speedclimbing“, also so ein
spiderman-mäßiges Vertikalsprinten auf Zeit, wie man es aus Film und Fernsehen so kennt
(https://www.youtube.com/watch?v=LBi22AKvsK0) findet bei uns leider nicht statt. Berge zum
selbstständigen Aufsteigen haben wir hier in SH nicht wirklich, selbst das Brodtener Ufer hoch zu
kraxeln wäre wohl schon viel zu gefährlich… und einfach eine Steigung auf einem hügeligen Waldweg
von 2m ü. NN auf 8m hoch zu rennen war uns zu blöd. Deswegen haben wir eine professionelle
Kletterhalle eingeschaltet, die uns zwar das „Climbing“ ermöglicht, aber uns definitiv das „Speed“
gestrichen hat, aus Sicherheitsgründen. Es besteht keine Chance, zumindest in vertikaler Richtung,
irgendwie den Wettkampffaktor „Zeit“ ins Spiel zu bringen. Aus dem, was wir nach langer
Verhandlung den Kletterprofis abgerungen und abgestimmt haben, wurde nun das vorliegende
Regelwerk erstellt.
Das Event „Speedclimbing“ (nennen wir es doch einfach weiterhin so) besteht aus zwei Teilen, wobei
der erste Teil aus dem vertikalen Routenklettern (mit Sicherung, in der großen Kletterhalle) besteht
und der zweite Teil aus horizontalem Klettern auf Strecke; dies erfolgt ohne Seil auf der zur
Kletterhalle zugehörigen Boulderanlage.
2. Ort, Zeit
Mittwoch, 2. Dezember 2015. Treffen in der Kletterhalle 18.30 Uhr, Start: 18.45 Uhr
Monkey Moves Kletterhalle (www.monkeymoves.de) Brandenbrooker Weg 6, 23617 Stockelsdorf
2. Material
Hallenschuhe mit fester Sohle, enganliegende Trainingshose oder kurze Hose, T-Shirt
Tapen der Fingerkuppen, Kleben/Wachsen bzw. das Tragen von Handschuhen beim Klettern ist nicht
erlaubt.
Tipp : Fingernägel kürzen – dann ist die Gefahr von Einrissen gering
3. Das Klettern
1. Teil: Vertikales Routenklettern
Per Losverfahren werden 2 Gruppen gebildet. Beide Gruppen werden von je einem Coach betreut
und klettern zunächst jeweils eine einfache Route zum Aufwärmen. Es findet keine Wertung statt.
Daher ist es egal wer welche Route klettert. Diese wird in der Wertung nicht mehr geklettert.
Achtung: Die Coaches sind professionelle Kletterer und gehören zum „MonkeyMoves“-Team. Sie
werden uns bestimmt mit den Regeln der Halle vertraut machen und uns in die
Sicherheitsbestimmungen einweisen. Ihren Anweisungen ist selbstverständlich unbedingt Folge zu
leisten!
Innerhalb der Gruppen erfolgt einmalig die Auslosung der Reihenfolge der Kletterer; das gilt für die
erste Route. Ab dann tritt die bekannte Regelung in Kraft, dass der erste Kletterer im nächsten
Lauf an die letzte Position gesetzt wird und der Zweite fängt dann an etc.).
Es sind drei Kletterdurchgänge geplant: für jeden Durchgang werden von den Coaches je zwei Routen
gleichen Schwierigkeitsgrades ausgewählt, die dann von jeder Gruppe im Tausch geklettert werden.
Somit klettert gleichzeitig Gruppe 1 die Route A und Gruppe 2 die Route B (A und B gleicher Grad),
und dann klettert Gruppe 1 die B und Gruppe 2 die A. Somit werden pro Teilnehmer maximal 6
Routen geklettert, und jeder Teilnehmer hat am Ende die gleichen Routen wie die anderen zu
bewältigen.
Wenn wir im Laufe des Geschehens merken, dass wir zeitlich aus dem Ruder laufen, werden wir
einen Klettergang streichen und demnach nur zwei Durchgänge haben; damit würde sich die Anzahl
der gewerteten Routen pro Teilnehmer von 6 auf 4 verkürzen.
Die Coaches entscheiden den Schwierigkeitsgrad der Routen situativ, also abhängig vom dem was wir
klettermäßig bis dato abgeliefert haben.
Wertung:
Die Routen sind durch gleichfarbige Griffe erkennbar. Jeder richtige, also der Route zugehörige Griff
zählt 10 Punkte. Besteht beispielsweise eine Route aus 20 Griffen bis zum Top, können max. 200
Punkte erreicht werden. Der Griff muss mind. 2 Sekunden mit der Hand gegriffen sein, um voll
gewertet zu werden. Stürzt man also nach 1 Sekunde ab bzw. klatscht nur dran, wird der Griff nicht
gewertet.
Strafpunkte: Es ist der vorgegeben farbmarkierten Route zu folgen. Sollte man absichtlich oder
versehentlich einen falschen Griff (andere Farbe) als Aufstieg nutzen, werden 50 Punkte abgezogen
und der erste richtige Griff nach dem Fehlgriff wird nicht mit 10 Punkten belohnt. Der Kämpfer darf
aber weiterklettern und muss nicht „zurück auf Los“.
Die einzelnen Punkte aller Routen werden addiert und ergeben über die Summe die
Kämpferplatzierung als Ergebnis des ersten Teils „Vertikalklettern“.
Bei gleicher Punktzahl zweier/mehrerer Kämpfer und somit gleicher Platzierung wird nicht
wiederholt, sondern nicht-olympisch weitergezählt (Bspw. 1-2-3-3-4 etc.).
2. Teil: Horizontalklettern
Dieser Teil findet auf der Boulderanlage der Kletterhalle statt; es wird ungesichert geklettert. Dies ist
möglich, da die Griffe nicht sehr hoch angebracht sind und der Boden mit dicker Matte ausgelegt ist.
Bei diesem Teil des Events wird auf Strecke geklettert, und zwar nicht nach oben, sondern parallel
zum Boden. Die Kämpfer starten nacheinander aus der gleichen Position und versuchen, ohne
Bodenberührung so weit wie möglich in horizontaler Richtung zu klettern. Dabei können alle
verfügbaren Griffe und Routen, unabhängig von der Farbe, verwendet werden. Zeit spielt keine Rolle.
Sobald der Kämpfer den Boden berührt, ist seine Kletterpartie beendet und es wird am Boden die
Weite der zurückgelegten Strecke vom Start bis zum Griff als Messpunkt genommen, der vor der
Bodenberührung am dichtesten zur Startlinie/Startpunkt liegt. Das Ganze ist als Kletterevent
gedacht: die Griffe müssen unter Kontrolle sein (mind. 2 Sek. Kontakt) und bewusstes
Auf-Weite-Springen an der Wand ist verboten und führt zur Nichtwertung des Versuchs.
Startreihenfolge: es beginnt der Erstplatzierte nach dem ersten Teil, dann der zweite etc. Bei
Platzierungsgleichstand werden die Punkte des zweiten Kletterganges als Wertungskriterium
berücksichtigt.
Jeder Kämpfer hat für das Horizontalklettern zwei Versuche (die Startreihenfolgen beider
Versuchsreihen bleibt gleich), wobei der bessere Versuch jeden Kämpfers in die Wertung eingeht.
Am Ende wird über die gewertete Strecke die Platzierung vergeben.
Bei gleicher gewerteter Strecke zweier/mehrerer Kämpfer und somit gleicher Platzierung wird nicht
wiederholt, sondern nicht-olympisch weitergezählt (Bspw. 1-2-3-3-4 etc.).
4. Gesamtwertung
Als Gesamtwertung werden die jeweiligen Platzierungen der beiden Teilevents summiert und die
beste Platzierung gewinnt.
Bei gleicher Endplatzierung wird gestochen; die Aufgabe heißt dann „Abhängen“. Man hängt mit
beiden Händen in ausgewählten Griffen und muss so lange wie möglich hängen bleiben. Wer am
längsten hängt, hat das Stechen gewonnen.

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