Möllky oder auch „Was soll diese Scheisse hier!?“ ist ein Geschicklichkeitsspiel, dessen (Ge-)Reiz(t)faktor sich nicht hinter „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Monopoly“ verstecken braucht.  Wichtig ist natürlich das Spiel mit coolen Leuten zu spielen, die sich auch schön ärgern können und nebenbei rumkreischen. Grobmotoriker, die denken mit Gewalt geht alles am Besten, sind also fehl am Platz. 

Das perfekte Spiel für die 12 Kämpfer Lübecks. Dachten sie zumindest. Leider weit gefehlt. Bei Wind, Regen und beißender Kälte, wurde das Präsenz-Wiedersehen der 12er nach einer langen Zeit der Coronaabstinenz auf die harte Probe gestellt. Die Erwartung auf ein kompromissloses Battle gegen die Anderen schien am Ende größer als die Freude, sich endlich einander wieder bei einem kleinen Miteinander zu treffen. Es musste einfach scheitern. Doch der Reihe nach ...

Limbo und 3Pi versuchten die nordisch gradlinigen Regeln dieses finnischen skrupellosen K.O.-Sports auf eine 12-Kampf Competition herunterzubrechen. Unmöglich, wie sich im Verlauf des Events herauskristallisierte. Zu hart. Zu gnadenlos. Am Ende zu anspruchslos, zu schlicht für Viele der Lübecker Ausnahmebreitensportathleten.

Auch viel Liebe zum Detail ( so wurden Startblöcke extra angefertigt und optisch aufgepimpt, Loshölzchen liebevoll geschnitzt und beschriftet, Maßbänder waren griffbereit ) reichten nicht aus, über das verstörende 3n‘out Prinzip Möllkys hinwegzutäuschen und diesem Spiel die eigentlich notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die es erfordert hätte.

Das ursprüngliche Möllky wird in einer Shoot-Down-Regel gespielt. 3 Fehlwürfe, und das Spiel ist beendet. Aus. Also zuende. Ab nach Hause. Vorbei. Ohne diese Möllkyregel wäre das Wurfspiel nur ein Wurfspiel von Vielen. Wie Wikingerschach, oder Boccia oder Boule. Und wer will schon gewöhnlich, wenn speziell möglich ist. Die verschärften Wurfregeln 3 Pi's ( der Wurfstab darf vor dem Treffen der Hölzer den Boden nicht berühren ) setzten der 3n'out-Regel die goldene Krone auf und erhöhten den Frustlevel des Möllkyspiels um, gefühlt, 1000%.

 

Diese knackige konsequente Bestrafung schon von Anfang an, forderte die Konzentration jedes einzelnen 12-Kämpfers und musste zu zwingenden wohlüberlegten Würfen führen, um nicht den Wettbewerb zu beenden, bevor er überhaupt angefangen hatte. Oder wie der Präsident liebevoll im Beisein Aller zu den beiden Ausrichtern auf seine charmante Art anerkennend anmerkte, nachdem für ihn der Wettbewerb nach drei Fehlwürfen recht schnell beendet war: „ Wollt ihr mich ••••Piieeepp•••••?!?1! Ihr habt nur diese eine •••piieep•••, •••••ppiieeppp••••• und •••ppiieepp••••dann liefert ihr so eine ••••ppiieeppp•••• ab.“

Wer konnte es dem Chef schon verdenken. Aber so ist nun einmal. Nicht jedes Spiel eignet sich zum Battle-Wettkampf, wenn es nicht gänzlich verfälscht werden soll.

Aber wie verlief nun das knackige Event:

Gespielt wurde in vier Teams a 3 Kämpfer, wobei von vornherein klar war, dass nur der Sieger dieser dreierTeams ein Recht erwarb, um die Podiumsplätze zu spielen, während die anderen 12 Kämpfer abgeschlagen um den Rest der Plätze sich scharrten. In der Rückschau wären zwei 6-Teams vielleicht geselliger gewesen.

 

Am Ende errangen Tammo, Tier, Mikka und G-Man in Ihren Dreiergruppen die Siege und spielten um die Podiumsplätze. Das Finale hatte es in sich und wurde durch Tammo mit einem Möllkywurf par excellence ( Punktwurf auf 50 Siegpunkte ) für sich entschieden.

 

Die Liste:

  1. Tammo
  2. G-Man
  3. Tier
  4. Mikka
  5. Mole
  6. Pille
  7. Bär
  8. Laxer
  9. Rocco
  10. ElUffo
  11. Limbo
  12. 3Pi

 

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