An einem fantastischen Tag wurde in einem packenden Wettkampf die zweite Lübecker Meisterschaft im 12-Kampf entschieden. Drei Kämpfer konnten es noch schaffen und zwei davon hatten es selbst in der Hand: Markolo und Rocket. Beide haben in der Saison mehrfach bewiesen, dass sie es dieses Jahr schaffen wollten. Markolo immer auf's äußerste konzentriert - so auch heute - und Rocket war in diesem Jahr an jedem Event anwesend.

Am Ende war es Markolo, der sich mit seinen gewaltigen Sätzen an die Spitze dieses Events setzte und somit auch die Meisterschaft für sich entschied. Er verdrängte heute Altmeister Mikka knapp auf Rang zwei, gefolgt von W!ESEL und auf Rang vier Rocket, der sich nur knapp geschlagen geben musste.

"Was ist bei Regen?" "Regen? Der Liebe Gott ist ein 12-Kämpfer. Am Samstag gibt es keinen Regen!" stellte Mikka als Ausrichter bereits am Dienstag klar und wagte damit eine für diesen Sommer gewagte Prognose. Doch irgendwie gelang es letztes Jahr beim Beachvolleyballfinale zwischen zwei Güssen zu spielen und so auch dieses Jahr. Und so gehört das.

Bei strahlendem Wetter waren die Lübecker 12-Kämpfer mit ihren Damen und Kids angereist, um das zweite Finale vor eine prächtigen Kulisse mit Abenteuerspielplatz und auslaufenden Schiffen zu feiern. Die Sonne meinte es gut und um alle auf die Idee des Events einzustimmen begannen "natürlich" die Kinder in einem Kids-Cup auf der Schaukel um die Wette zu springen. Lucy überzeugte alle mit satten 3,10 Metern vor Charlotte, Lasse und Nele.

Das ließen die Damen nicht auf sich sitzen und legten sich beim Ladies-Cup mächtig ins Zeug. Fast alle waren dabei und ganz vorne landeten am Ende Violoa knapp vor Jette.

Doch dann kamen die Jungs. Im Hochsprung-Modus wurde, um die Spannung zu steigern, Stück für Stück die Linie nach vorne verschoben. Jeder hatte drei Versuche um eine Weite zu schaffen, konnte aber jederzeit skippen.

Mit Rocco, Steini, Elkimo und Gunman konnte eine Hälfte der Gruppe die Schallmauer von 3,60 Meter nicht überwinden. Die drei Meisterschaftskandidaten Rocket, Markolo und Mikka waren noch alle dabei. Schnell wurden die 3,60 m passiert und auch die 3,80 m, 4 m und dann 4,10 m.

An den Abständen zum Seil war zu erkennen, dass die Luft nun enger wurde. 4,20 m wurde dann von W!ESEL, Mikka, Markolo und Rocket geskippt um Kräfte zu sparen. Allein ElUffo, der auch noch im Rennen war versuchte sich hier dreimal ... und scheiterte. In diesem Moment war klar, dass Mikka die Meisterschaft nicht verteidigen würde, da mindestens einer der beiden Wettbewerber auf dem Treppchen landen würde.

Dann ging es Schlag auf Schlag. W!ESEL und Rocket patzten im Erstversuch bei 4,30 m. Wärhend W!ESEL erneut ansetzte und erfolgreich sprang, skippte Rocket taktisch richtig auf 4,40m. Mikka schaffte diese als erste und auch im ersten Sprung. W!ESEL, Markolo und Rocket scheiterten im ersten und im zweiten Versuch.

Damit war Rocket raus und im gleichen Moment - ganz automatisch - Markolo der 2. Lübecker 12-Kampf Meister. Denn er hatte zumindest die 4,30 m zu Buche stehen und somit Rocket vom Podium verdrüngt. Während Markolo dann im dritten Versuch auch die 4,40 m bezwingen konnte, schied  hier auch W!ESEL aus und wurde heute dritter.

Die 4,50 m sprang dann Markolo gleich im ersten Versuch, so dass Mikka auf 4,60 m skippte, die er dann aber auch nicht mehr schaffen sollte. Somit gewann Markolo nicht nur die Saison, sondern wie ein würdiger Champion auch den letzten Wettkampf der Saison. Er wollte es! Das war zu spüren.

Das Event war ein großes Fest und eine würdige Veranstaltung für eine Meisterschaftsentscheidung. Einziger Wehrmutstropfen bleibt, nun ohne den amtierenden Meister zur den großen 12-Kampf Spielen nach Köln reisen zu müssen. Der Junge wird fehlen ...

Apropos Junge. Markolos Junge war die ganze Zeit mit den Herren mitgesprungen und - wie sollte es anders sein - schaffte am Ende auch jede Weite seines Vaters. Wenn es um Schaukelweitsprung geht, muss man sich mit diesen Herren messen!

Mehr zum Verlauf der Meisterschaft, und weitere von diesen wundervollen Flugbildern Bildern (danke vor allem an Jette) und einen Bericht von den 12-Kampfspielen in Köln schon bald auf diesen Seiten.

[Den Weiten sind für die absolute Entfernung sicher noch gute 50 cm hinzuzurechnen, da nicht ab der Ruhelage gerechnet wurde.]

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