Das war's. Ja, das war Lübeck's Megaevent Autoball. Kein Event bisher hatte so viele Hürden in der Vorbereitung, kein Event war so packend in der Durchführung, kein Event blieb so in Erinnerung. Und einem ganz besonders: Rocket, der über den ganzen Tag keine Niederlage hinnehmen musste, ja nicht mal ein Tor, obwohl zahlreiche fielen. Er setzt sich knapp - nur aufgrund der Punkte in der Vorrunde - gegen Auto-Man Markolo durch. Dritter wird W!ESEL bei seinem fantastischen Comeback. Und ja - erstmalig nicht auf Rang "Last": Bär, der sich ihm im kleinen Finale geschlagen geben muss.

Der große Dank aber gilt den 2 1/2 Ausrichtern: Markolo, der die Gesamtorga in der Hand hielt. G-Man, dem es gelungen war, mit dem Abacolino einen tollen Platz zu beschaffen und Rocco, der sich vollständig um die Autos gekümmert hat - vom Scouten bis zur Entsorgung.

Video-Eindrücke auch im YouTube-Kanal des Clubs.

Wunder ist sicher übertrieben, doch hat nicht jeder daran geglaubt, dass dieses Event klappen könnte. Vieles was kaputt oder schief gehen könnte. Ein Platz war kaum zu besorgen. Viele Stellen zeigten Intresse für den Sport, doch niemand wollte Doch Herr Behling vom Abacolino schenkte wenige Tage vor dem Event den Lübeckern das Vertrauen und meinte, das wird schon gut gehen - und er wurde nicht enttäuscht.

Die Warnungen und Hinweise aus Bremen, die bereits Autoballerfahrung gemacht haben waren gut und wichtig. Ohne diese hätte das Event vielleicht ebenfalls abgebrochen worden. So wurden teure, stabile Bälle besorgt, die Autos gut abgesichert und - bei aller action - sehr diszipliniert gefahren. Harte Sanktionen, die konsequent von den wechselnden Schiedsrichter umgesetzt wurden, waren Teil des Erfolges und führten sogar so weit, dass der sonst eigentlich gar nicht so als Rowdy bekannte El Padrino im letzten Spiel für den Rest der Veranstaltung disqualifiziert wurde.

Ein "kleines Vorspiel" stellte schon mal ein Ranking sicher für den Fall der Fälle und legte die Gruppen fest. In den beiden Gruppen spielte jeder gegen jeden. Anfangs vorsichtige und später immer dynamischere Duelle förderten in jeweils nur 3 Minuten einige Tore zu Tage. Auch damit war nicht gerechnet worden. Besonders Rocket dominiert bereits in der Vorgruppe klar den pitch. Schnell, mit Überblick und doch ohne Risiko gewann er Match für Match ohne auch nur ein Tor entgegen zu nehmen. Einzig bei Mikka gelang es ihm kein Sieg und musste sich mit einem Unentschieden begnügen - natürlich torlos. W!ESEL schaffte sich in der gleichen Gruppe auf Rang 2 und schoss das Tor des Tages, indem er den Ball in einem vollständigen 360 eng am linken Kotflügel führte, so den Gegner überraschte und ihn umfahren konnte um direkt einzulochen.

In der anderen Gruppe ging es etwas knapper zu. Markolo und Bär erzielten je neun Punkte, blieben beide ungeschlagen dabei. Aufgrund der besseren Torbilanz von 4:0 und damit ebenfalls ohne Gegentreffer zog Markolo dann ins große Finale ein. Bär, der in den beiden Auftaktevents noch nicht den Anschluss an die Leistung der Gruppe schaffen konnte hatte heute den Durchbruch und zog ins kleine Finale ein.

 

Zwischenzeitlich war nur leichter Blechschaden entstanden und einer Kupplung war das wohl zuviel. Der Golf wurde gegen den sehr spritzigen Fiesta ausgetauscht. Huckepack Wiek stand schnell bereit, um das Fahrzeug professionell seinem Schicksal zuzuführen.

Die Finals waren dann schon wirklich großer Sport. Lange war man unsicher, ob man es überhaupt dahin schaffen würde. Doch jetzt war es geschafft und in sehr flotten, "offenes-Visier-Duellen" wurde Platz für Platz im Kreuzvergleich die Sieger ermittelt. Rang 11 ging noch automatisch an Elkimo aufgrund der DQ von El Padrino. Rocco setzte sich knapp aufgrund der in den Vorgruppen erzielten Punkte mit einem 1:1 gegen Steini durch. Ebenso erging es ElUffo gegen Limbo. Im Spiel um Platz 5 setzte sich Mikka mit 2:0 gegen G-Man durch.

Das kleine Finale ging knapp an W!ESEL. 1:0 reichte ihm, um Bär auf Distanz zu halten, der schon das eine oder andere Fahrertraining durchlaufen hatte - was man wirklich sehen konnte. Überhaupt war es fantastisch zu erleben wie eigentlich alle Jungs an diesem Nachmittag lernten wie man einen Ball sicher am Kotflügel über das Gelände führt.

Die stärksten Fahrer dann im Finale: Rocket gegen Markolo. Markolo musste kommen, da er in den Vorgruppen nur 9 Punkte erzielt hatte - Rocket hatte 13 im Gepäck. Ein spektakuläres Match. Taktisch klug konnte sich am Ende Rocket dann durchsetzen. Auch das war geschafft.

Niemand wurde verletzt. Dass das alles so geklappt hat, war letztlich großer, großer Teamerfolg, viel Disziplin und intensive Vorbereitung. Großer Sport!

Zu dem Event gibt es 100 Gigabyte an Videomaterial - hier das richtige auszuwählen wird noch ein bisschen dauern.

 

In der Gesamtwertung übernimmt durch seinen ersten Saisonsieg nun Rocket wieder die Führung mit 85 Punkten. Dahinter Markolo (75) und El Padrino (71). Verfolgt werden die drei von einer weiteren Dreiergruppe mit 70 Punkten, angeführt durch die beiden Siege von Double Champ Tea.

 

 

 

 

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