Wenn man an’s Fangen spielen denkt, dann dürften den Meisten Bilder wie Kindergarten oder Schulhof durch den Kopf gehen. Doch das muss nicht sein, denn Fangen spielen bzw. im englischen “Chase Tag” oder “Tag”, kann auch durchaus etwas für die großen Jungs sein. Fangen spielen ist auf der ganzen Welt bekannt. Im englischen Raum sagt man “It!, You’re it! oder Tag. Weltweit kennt man das Spiel auch unter folgenden Namen: Onigokko, Ce L’hai, Kynigito, Tikkertje, Lovitca, Hippa, Le Loup, Chat oder Chasey.
Im Gegensatz zu den traditionellen Regeln, gibt es beim Chase Tag viele Hindernisse auf der Spielfläche. Diese können benutzt werden, um zum Beispiel darunter durchzurutschen oder darüber hinweg zu klettern. Die Hindernisse sollen es den Kontrahenten schwerer machen, sich zu fangen bzw. vor dem Jäger zu flüchten.
Klingt gut genug, um auch einen 12 Kämpfer anzusprechen und so stand als erstes Event der Saison 20/21 „Catch me if you can“ auf der Eventliste. In der Sporthalle wurde flugs aus Barren, Kästen, Schwebebalken, Bänken und Matten einige Hindernisse gebaut, die den Rahmen für die muntere Hatz gaben. Im Spiel „Mann gegen Mann“ traten die Kämpfer jeweils als Jäger und Gejagter gegeneinander an. Und wieder einmal zeigte sich: schnell sein alleine reicht nicht, man muss den Sieg auch wirklich wollen! Sonst zwar Laufstark, aber bei diesem Event doch eher fehl am Platz zeigten sich Elkimo und Damn-Oh, die die letzten Ränge bekleideten. Eluffo zeigte sich gewohnt beherzt und führte am Ende durch die elegantesten Hechtsprünge die Wertung in der B-Note an, die aber leider (wieder einmal) nicht in die finale Wertung einbezogen wurde. Immerhin konnte er sich so zwei wertvolle Pandabärchen-Pflaster erkämpfen.
Einmal mehr gefährlich wie ein stoischer Bär glänzte eben dieser, der durch Kästen und Hindernisse pflügte, als wären sie gar nicht da. So erklomm er am Ende als Dritter das begehrte Podium, zahlte aber mit einem merkwürdig gefärbten Knie einen entsprechenden Preis dafür. Ähnlich stark aber mit besserem Punkteverhältnis holte sich Rocket souverän den zweiten Platz, allein geschlagen von Laxer, der die Gegner nach Belieben fing oder aber ihnen mit Leichtigkeit entfloh und am Ende wohlverdient als Erster in der neuen Saison den Pokal nach Hause tragen durfte.